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Sarah Davies – Der Kampf einer Athletin um das olympische Gewichtheben

Die gebürtige Britin gehört dem Nationalteam an und konnte schon einige beeindruckende Erfolge sammeln. Auch außerhalb der Wettkampfplattform macht sich Sarah Davies für ihren geliebten Sport in der IWF-Athletenkommission stark.

All denjenigen, die die aktuellen Geschehnisse rund um die IWF und den Erhalt des Gewichthebens im olympischen Programm verfolgen, sollte der Name “Sarah Davies” schon öfters ins Auge gefallen sein.

Sarah Davies
Geburtstag: 19.08.1992
Gewichtsklasse: -64 kg
Erfolge: U23 Europameisterin 2015,
2. Platz Commonwealth Games 2018, 
Rekordhalterin Snatch (101 kg)
Liebste Gewichtheberübung: Clean and Jerk
Folge Sarah auf Instagram: @sarahd_gb

Bildquelle: Michael Dick

Sie selbst ist aktive Gewichtheberin und begann ihre Karriere während eines Studiums an der “Leeds Metropolitan University” im September 2011. Die gebürtige Britin gehört dem Nationalteam an und konnte schon einige beeindruckende Erfolge sammeln – so wurde sie 2015, als erste Frau ihres Landes U23 Europameisterin. Sie selbst sagt über dieses Erlebnis: “Auf dem Podium zu stehen und die Nationalhymne zu hören, war ein wirklich unbeschreiblicher Moment.”

Dennoch war es für sie nicht der größte Erfolg – dieser folgte 2018 mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Commonwealth-Games. “Schon als kleines Kind habe ich davon geträumt, England dort vertreten zu können. Dass ich dann sogar noch eine Medaille mit nach Hause nehmen konnte, macht diesen Tag unvergessen.”

Auch außerhalb der Wettkampfplattform macht sich Sarah Davies für ihren geliebten Sport stark. Sie gehört zu der relativ neu ins Leben gerufenen 10- köpfigen Athletenkommission der IWF und kämpft für die Interessen der Sportler. Dies tat sie auch schon in verschiedenen Kommissionen innerhalb Großbritanniens. “Es ist wirklich eine Ehre, mit einigen anderen beeindruckenden Athleten, diese wichtige Rolle übernehmen zu dürfen.” Kämpfen muss sie wahrlich – denn aktuell steht es nicht gut um die IWF. Das IOC fordert für den Erhalt des Gewichthebens im olympischen Programm eine neue Reform – weg von Korruption, Doping-Affären, Macht-Kämpfen und undurchsichtigen Qualifikationsmodi. “Wir müssen die Vorgaben des IOC befolgen, die vor allem einen Führungswechsel, die Athletenvertretung und den Antidopingkampf betreffen.”

Doch leider hat der derzeitige Vorstand bisher keine Schritte in diese Richtung eingeleitet. Sowohl die anstehenden Wahlen wie auch die Durchführung konstitutioneller Kongresse sollen weiterhin gegen die Wünsche des IOC abgehalten werden und sehen ebenso keine Athletenvertretung vor. “Meiner Meinung nach ist der einzige Weg, wie wir unseren Platz bei den Olympischen Spielen retten können, ein allumfassender Wechsel im Vorstand und in der Satzung.”

Sarah Davies Vision ist eine komplett transparent fungierende IWF, bei der alle Sitzungsprotokolle, Konten und Testverfahren über die offizielle Website für jedermann einsehbar sind. Weiterhin wünscht sie sich, dass mindestens 20 % der Sitze im Vorstand mit stimmberechtigten Athleten besetzen sind und eine gleichmäßige Verteilung der Geschlechter vorzufinden ist – denn bisher gibt es lediglich ein weibliches Mitglied von insgesamt 20. 

Auf die Frage hin, wie Sarah Davies das Ruder in der IWF noch rumreißen möchte, sagt sie Folgendes:

“Ich werde weiterhin mit dem IOC im engen Kontakt stehen und die angebotene Hilfe in Anspruch nehmen, wie die Athletenkommission auf eine bessere IWF hinarbeiten kann. Außerdem werde ich auch zukünftig immer offen über die Geschehnisse in der IWF sprechen und darüber, was wir tun müssen, um unserem Sport zu helfen Teil der Olympischen Spielen zu bleiben.”

Es bleibt zu hoffen, dass sich Sarah Davies und alle anderen Reformer durchsetzen werden und es schaffen, den olympischen Traum am Leben zu halten.

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