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Nora Jäggi – Eine starke Frau made in Switzerland

Nora Jäggi –  Schweizer-Rekordhalterin im Reißen und Stoßen mit 95 sowie 120kg und seit kurzem auch Lehrerin.

Nora Jäggi
Folge Nora auf Instagram: @wlnoerchen

Alles begann vor ca. acht Jahren als Nora auf CrossFit gestoßen ist. Sportbegeistert war sie schon immer und so begann sie sofort mit dem Training, bei dem Gewichtheben eine große Rolle spielt. Nach einiger Zeit kam der Entschluss, sich nur noch auf das Gewichtheben zu fokussieren. Und so entwickelte sich über die Jahre eine erfolgreiche Karriere mit vielen nationalen und internationalen Wettkämpfen. Von Schweizer Meisterschaften, über Junioren Europameisterschaften und einigen Welt- sowie Europameisterschaften. 

Eine WM ist Nora dabei besonders in Erinnerung geblieben. “2019 fanden die Weltmeisterschaften in Thailand statt. Ich war super zufrieden mit meiner gezeigten Leistung. Außerdem begleitete mich mein Freund dorthin und ich traf vieler meiner Freunde, vor allem aus England, wieder. Insgesamt war es eine wirklich tolle, aufregende und einprägsame Reise.” Aber wie es so im Leistungssport ist, gibt es nicht nur positive Erinnerungen, die bleiben, sondern auch negative. Eine solche war die Junioren Europameisterschaft 2015 – ihr erster großer internationaler Wettkampf. “Ich war damals unglaublich nervös, so dass ich nur zwei gültige Versuche schaffte. Das war wirklich enttäuschend für mich.” 

In der Schweiz ist Gewichtheben noch heute eine Randsportart. Staatliche Förderungen, wie hierzulande durch die Bundeswehr oder Bundespolizei, gibt es nicht. Lediglich die Sporthilfe ist ein nationaler Förderer –  doch für die hohen Förderansprüche reichten Noras internationale Leistungen nicht aus. So musste sie sich ohne finanzielle Unterstützung durchkämpfen. “Es war eine wirklich anstrengende Zeit, da ich es mir nie leisten konnte nur Gewichtheben zu betreiben. Ich studierte nebenbei Pädagogik und habe noch zusätzlich im Unternehmen meiner Eltern gearbeitet. Dazu kamen einige Praktika, die während des Studiums absolviert werden mussten.” Umso eindrucksvoller ist es, dass es Nora schaffte sich, bei diesem Pensum, noch für Wettkampf-Höhepunkte vorzubereiten.

Auch in Deutschland hat sie erfolgreich gehoben – für den AV03 Speyer in der Bundesliga. Da es solch eine Plattform in der Schweiz nicht gibt, war es eine gute Möglichkeit mehr Wettkampfluft zu schnuppern. “Ich bin sehr dankbar, dass ich für Speyer heben durfte. Ich habe mich im Team sehr willkommen und wohl gefühlt. Es hat immer extrem viel Spaß gemacht und war eine neue Erfahrung für mich, besonders im Vergleich zu den Wettkämpfen in der Schweiz.” 

Doch durch den Lockdown während der ersten Corona-Welle, standen alle Sportstätten still. In dieser Zeit hatte Nora eine Pause vom Training, und natürlich auch den Wettkämpfen, genommen. “Ich merkte auf einmal, dass es mir unglaublich gut tut, ohne Druck trainieren zu können. Ich genoss die Zeit und probierte Neues aus. Mir wurde klar, dass mir auch die Wettkämpfe nicht fehlten. Ich hatte viel mehr Zeit für andere Dinge, was mir wirklich gefiel.” 

4 Monate gingen ins Land bis die Entscheidung gefällt wurde, dass Nora ihre aktive Karriere beendet. “Es war nicht leicht für mich. Dennoch bin ich froh, dass ich mich so entschieden habe. Es geht mir sehr gut damit. Ich trainiere immer noch, jedoch deutlich weniger als vorher und nicht nach Plan, sondern einfach nach Lust und Laune und genieße es in vollen Zügen.”

Ob es nochmal ein Comeback geben wird, steht in den Sternen. “Momentan sehe ich mich nicht wieder auf der Wettkampf-Plattform – bin aber offen für alles und schaue einfach, was sich für mich richtig anfühlt.”  Es bleibt also spannend und wir werden Noras Weg auch weiterhin verfolgen. Wie heißt es so schön – “sag niemals nie”! 

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