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Über Verletzungen, Zwangspausen und die dazugehörigen Sorgen mit Nancy Ludwig

Verletzungen gehören zum Sport dazu, wie die Butter zum Brot. Doch was geht in einem Sportler vor, wenn eine Verletzung womöglich die Karriere gefährdet – über Gedanken, Ängste, Therapie und Prophylaxe.

Nancy Ludwig
Geburtstag: 27.02.2000
Gewichtsklasse: -64 kg
Erfolge: mehrfache Deutsche Meisterin Jugend & Junioren
  6.Platz Jugend EM 2017
6.Platz Junioren EM 2019

Liebste Gewichtheberübung:  Frontkniebeuge & Unterhocken

Folge Nancy auf Instagram: @nancyludg

Nancy Ludwig ist eine erfolgreiche deutsche Gewichtheberin. Sie kämpfte bereits in der Bundesliga für den SG Fortschritt Eibau, nahm an der Junioren EM 2019 in Rumänien teil und gehört der Sportfördergruppe der Polizei Sachsen an. Doch es gab nicht nur glorreiche Tage in der Karriere der 20-jährigen. Zwei schwerwiegende und langfristige Verletzungen sind Nancy besonders im Gedächtnis geblieben – neben den immer mal wieder auftauchenden “Wehwehchen” wie sie sie liebevoll nennt. 

“2018 sind mir gleichzeitig 3 Bänder im Sprunggelenk angerissen. Ich würde behaupten, dass das meine schwerwiegendste Verletzung war.” Ca. 7 Monate setzte dies Nancy außer Gefecht. Mehr als zwei Mal in der Woche Physio, und davon ein Mal Stabi-Training, war in dieser Zeit nicht möglich. Doch wer glaubt, dass das alles war, täuscht sich.

“Mein Knie macht mir nun schon seit Mai 2019 Probleme.” Die Diagnose – eine entzündete Patellasehne. “Letztes Jahr habe ich immer auf den Schmerz drauf trainiert – was wirklich keine gute Idee war. Man sollte auf seinen Körper hören, wenn er förmlich nach einer Pause schreit.”

Doch Sportler sind bekanntlich von ihrem Ehrgeiz getrieben – so auch Nancy. “Mein großes Ziel war die Junioren EM in Rumänien.” Durch die Motivation bei diesem Wettkampf an den Start zu gehen wurde immer weiter trainiert, obwohl der Schmerz zunehmend größer wurde. “Es gab gute und schlechte Tage, obwohl die schlechten leider überwogen haben.” Phasenweise, so sagt sie, habe sie sich haufenweise Ibuprofen eingeworfen, nur um kein Training zu versäumen auf dem Weg zur EM. Der Wettkampf fand statt – Nancy belegte den 6. Rang – doch schlussendlich sah sie ein, dass es so nicht mehr weitergeht. Sie legte eine Zwangspause ein.

“Die Hantelpause fiel mir anfangs gar nicht so schwer.” Statt dem üblichen Gewichthebertraining, konzentriert sich Nancy nun auf ihren Oberkörper, insbesondere um den Rücken und die Arme zu stärken. “Zudem habe ich aktuell auch die Möglichkeit viel mehr Stabi-Übungen ins Training einzubauen.” Die Beine belastet sie so gut wie gar nicht. “Selbst Stabilisation wurde mir untersagt, da dies schon zu anspruchsvoll für meine Sehne wäre.” 

Wie geht ein Sportler nun damit um? “Mittlerweile, nach meiner nun ¾-jährigen Gewichtheberpause, möchte ich nichts lieber als in meine Heberschuhe zu schlüpfen, mir eine Hantel zu schnappen und sie zu Reißen oder zu Stoßen.” Angst spielt natürlich dennoch mit, dass es nie wieder möglich sein wird schmerzfrei zu trainieren – doch die Sehnsucht ist größer.

Um solchen gravierenden Verletzungen bestmöglich vorzubeugen, hat Nancy ein paar Tipps auf Lager. “Eine ordentliche Erwärmung der Gelenke sowie die richtige Körperpflege, im Sinne von Dehnung und Stabi, gehören zu jedem Training dazu.” Der Körper muss geschmeidig gehalten werden. “Auch ich habe das einige Male vernachlässigt.” Und wozu das womöglich geführt hat, habt ihr gelesen. “Zum Leistungssport gehört nun mal auch Eigeninitiative.” 

Die Moral aus der Geschicht – nicht nur der spaßige Hauptkomplex einer Trainingseinheit ist von Bedeutung. Vor- und Nachbereitung sind ein essentieller Bestandteil, um Verletzungen vorzubeugen und die Karriere sorgenfrei zu gestalten.

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