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Premiere auf internationaler Bühne- Interview mit Patricia Rieger

INTERVIEW MIT PATRICIA RIEGER

Folge Patricia auf ihrem Weg zu den olympischen Spielen auf Instagram: @chalknchocolate

Du startest jetzt am Sonntag in Las Vegas bei einem Bronzewettkampf im Rahmen der Olympiaqualifikation und bist zudem seit Anfang des Jahres zum ersten Mal Mitglied des Bundeskaders, für die meisten bist du eher ein unbekanntes Gesicht. Wie bist du überhaupt zum Gewichtheben gekommen?

Patricia: Ich habe immer sehr viel Sport gemacht, von Turnen und Ballett, über Fußball und Volleyball bis zu Basketball. Bis 2015 habe ich sogar noch Basketball in der Bezirksliga gespielt. Während der Abizeit habe ich dann mit allgemeinem Krafttraining im Fitnessstudio angefangen. Durch einen Glückstreffer bin ich dann bei einem Gewichtheberverein gelandet und habe Anfang 2014, also vor etwa 5 Jahren mit Gewichtheben begonnen. Meinen ersten Wettkampf habe ich dann erst drei Jahre später bei den offenen Stadtmeisterschaften in Augsburg absolviert. 2014 waren meine Bestleistungen im Reißen noch 60 kg und im Stoßen 81 kg.

Dann hast du ja einen gewaltigen Sprung gemacht in den vergangenen zwei Jahren. Wie kam es denn dazu, dass du jetzt in Las Vegas bei einem Bronzewettkampf startest?
Patricia: Mein Trainer und ich hatten eigentlich eine Vorbereitung für die EM in Georgien geplant, dann hat sich aber recht spät herauskristallisiert, dass ich doch vorher noch einen internationalen Wettkampf machen soll. 2018 wurde ich zum ersten Mal vom BVDG zu einem Lehrgang am Bundesleistungszentrum in Leimen eingeladen. Dort ging es in erster Linie darum, über meine Ziele, Herausforderungen und Pläne zu sprechen.

Ich bin berufstätig in Vollzeit, was eine bessere Struktur und Planung von genügend Zeit für Training und vor allem Regeneration bedeutet. Wie wertvoll Zeit zur Regeneration ist, habe ich bei den Lehrgängen zum ersten Mal zu schätzen gelernt. In meinem Arbeitsalltag ist es manchmal eine Herausforderung mir genügend Zeit zur physischen und auch mentalen Erholung zu nehmen.

Ein weiteres Manko war immer meine Technik, ich habe Gewichtheben eben nicht als Kind gelernt, sondern bin als Seiteneinsteiger zum Gewichtheben gekommen. Wir haben im Zuge der Lehrgänge viel an meiner Technik gearbeitet und ich konnte nicht nur viel von den Trainern, sondern auch den Sportlern lernen. Für diese Erfahrungen und Möglichkeiten bin ich sehr dankbar.

Seit 2019 bin ich ebenfalls im Perspektivkader des BVDG und werde von der Deutschen Sporthilfe unterstützt. Mein Arbeitgeber unterstützt mich zum Glück wo er kann. Vor ein paar Monaten habe ich von der Teilnahme an einem Bronzewettkampf im Hinblick auf die Olympischen Spiele nicht einmal geträumt und jetzt steige ich morgen in den Flieger und werde an meinem ersten internationalen Wettkampf zusammen mit Mattie Rodgers und Jenny Arthur in einer Gruppe heben.

Das bedeutet, das große Ziel ist plötzlich Olympische Spiele 2020 in Tokio?

Patricia: Ja, wer hätte da gedacht. Vor einer Weile habe ich von Olympischen Spielen nur geträumt und jetzt kämpfe ich um einen Platz und eine Teilnahme für Deutschland. Das ist jetzt mein großes Ziel. Bis dahin habe ich mir kleine Etappenziele sowohl in meiner persönlichen Leistung als auch in Bezug auf Platzierungen bei internationalen Wettkämpfen gesetzt. Eine spannende Zeit liegt vor mir und ich freue mich sehr darauf!

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